Die drei S1-Modelle sind die ersten spiegellosen Systemkameras von Panasonic mit Sensoren im Vollformat und dem L-Bajonett. Durch die L-Mount-Allianz passen Objektive von Leica, Panasonic und Sigma an die Kameras, auch Fremdhersteller ziehen nach. Die drei robusten, schweren Modelle unterscheiden sich äußerlich kaum und im Inneren vor allem durch den Sensor und die damit verbundenen Funktionen. Die S1 R

löst fast doppelt so hoch wie die S1 auf. Der Sensor bietet neben einer Fünf-Achsen-Bildstabilisierung (bis zu 5,5 Zeitstufen ohne, 6 mit bildstabilisiertem Objektiv) auch den Bildsensorshift: Acht minimal versetzte Aufnahmen werden zu einer mit 96 bzw. 187 Millionen Pixel bei der S1 R zusammengefügt; natürlich nur bei Aufnahmen vom Stativ vernünftig einsetzbar, doch kleine Bewegungen im Bild können sogar herausgerechnet werden.

Der Autofokus nutzt nur einen Kontrast-AF, der von der DFD-Technik (Depth from Defocus) erweitert wird und Bewegungen erkennen kann. Hinzu kommt die Augenerkennung bei Mensch und Tier. Die Verschlüsse sind für 400.000 Auslösungen konzipiert. Während der Monitor zwar sehr groß und hochauflösend, jedoch nicht komplett schwenkbar ist, überzeugt der elektronische Sucher: Er besitzt eine sehr hohe Auflösung, ein hervorragendes Kontrastverhalten und kann per Taste schnell auf zwei andere Vergrößerungsstufen umgeschaltet werden. Wählbar ist zudem die Bildwiederholrate von 60 oder 120 fps.

Als jüngstes Modell des Trios ist die S1 H besonders für Videografen konzipiert. Dementsprechend bietet sie mit ihrem 24-Megapixel-Sensor diverse Aufnahmeformate, darunter 6K mit 24p (3:2) und 5,9K mit 30p in 16:9. Panasonic spricht von einem Dynamikbereich von 14 EV-Stufen.

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