TEXT: Lennart Woock
© picture alliance / Photoshot | Mimmo Frassineti / Avalon
Das Festlegen des Bildausschnitts im Sucher der Kamera nennt man im Englischen „to frame the picture“ und bezieht sich damit direkt auf die Ursprünge des Bilderrahmens (englisch: „frame“). Dass Kameras Bilder fast ausschließlich in einem rechteckigen Format aufnehmen, kann man ebenfalls auf den Bilderrahmen zurückführen. Während der Bildkreis von Objektiven rund ist, sind digitale Sensoren rechteckig und auch analoger Film wird in einem eckigen Ausschnitt belichtet.
Goldener Schnitt im goldenen Rahmen
Die arte-Dokumentation Der Bilderrahmen – Fenster zur Kunst zeichnet die Geschichte des Bilderrahmens nach. Sie erzählt, wie der Rahmen im 15. Jahrhundert die Bilder zunächst aus ihrem räumlichen Kontext löste und ab dem 17. Jahrhundert zur Bildung des Kunstmarktes führte.
Sollte ich mein Foto auf Aluminium und ohne Rahmen ausstellen? Oder gerahmt hinter Glas im Passepartout?
Die Geschichte des Bilderrahmens zu kennen, lohnt sich auch für Fotografen. Denn mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten die eigenen Werke zu präsentieren und einige kommen dabei komplett ohne Rahmen aus.
Die 18-minütige Dokumentation ist bis Ende November 2024 in der arte-Mediathek verfügbar.
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