Fotobuch-Talks: Dialoge über die Zukunft des Bildbandes

Die Interviews zum Trend-Report "Der Bücher Boom"
08.06.2015

Manfred Zollner sprach mit Fotobuch-Experten über eine Branche, die sich neu erfindet

Es gibt immer mehr Fotobücher: Etablierte Traditionsverlage sehen sich heute einer Vielzahl von Newcomern und Selbstverlegern gegenüber. Dank digitaler Gestaltungsmöglichkeiten und Internet ist es auch für unbekannte Fotografen immer einfacher, ihren Bildband nach ihren ganz eigenen Vorstellungen zu gestalten und auf sich und ihre Buchprojekte aufmerksam zu machen. Auch das Produzieren von Kleinstauflagen ist heute möglich, und so kann man von einem regelrechten Fotobuch-Boom sprechen - auf der Produzentenseite.

Doch auf der Leser- und Sammler-Seite stagniert der so immer unübersichtlicher werdende Markt. 

Unser stellvertretende Chefredakteur Manfred Zollner hat im Zuge seines Trend-Reports Der Bücher Boom aus unserer Ausgabe fotoMAGAZIN 6/2015 Fotobuch-Experten um ihre Einschätzung rund um die Fotobuch-Branche gebeten.

Die Interviews bieten überraschende Einsichten - und zum Teil provokante Aussagen. Hier alle Links zu den Interviews in der Übersicht.

Interview mit Gerhard Steidl, Steidl-Verlag

„Diese Überproduktion kann auf die Dauer nicht gut gehen.“

Zum Interview mit Gerhard Steidl
Zum Steidl-Verlag

Interview mit Dieter Neubert, Gründer des Fotobookfestivals

„Der Trend geht bei den Newcomern weg von den klassischen Verlagen zum selbst verlegen und vertreiben“

Zum Interview mit Dieter Neubert
Zum Fotobookfestival

Interview mit Markus Schaden, The PhotoBookMuseum

„Junge Verleger und Buchkäufer und Buchhändler suchen sich Nischen abseits der traditionellen Handelsströme“

Zum Interview mit Markus Schaden
Zum The PhotoBookMuseum

Interview mit Klaus Kehrer, Kehrer Verlag

„Die Kaufkraft der Mittelschicht schwindet. Viele werden sich die hochwertig produzierten Fotografie-Bände nicht mehr leisten können“

Zum Interview mit Klaus Kehrer
Zum Kehrer Verlag

Interview mit Lothar Schirmer

„Finanzierungsmodelle mit Druckkostenbeteiligung sind Kombination von Betrug und Selbstbetrug“

Zum Interview mit Lothar Schirmer
Zum Schirmer/Mosel Verlag

Interview mir Richard Sporleder

„Künftig werden mehr selbst verlegte Fotobücher auf den Markt kommen“

Zum Interview mit Richard Sporleder
Zu Café Lehmitz Photobooks

Interview mit Hendrik teNeues

"Wenn ein Fotograf unbekannt ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Verlag nicht allein das unternehmerische Risiko tragen will“

Zum Interview mit Hendrik teNeues
Zum teNeues-Verlag

​Interview mit Roger Eberhard

„Das Herstellen von Büchern wird immer einfacher. Druckereien reagieren längst nicht mehr überrascht, wenn ein Kunde nur 250 Bücher drucken möchte und Programme wie InDesign erlauben es, mit relativ wenig Kostenaufwand, großartig gestaltete Bücher zu machen“

Zum Interview mit Roger Eberhard
Zu b.frank books

Und was sagen Sie dazu?

​Was sagen Sie zur sich wandelnden Branche? Sind Sie Sammler, setzen Sie auf  traditionelle Märkte? Oder Käufer und Fan eines unbekannten Fotografen, bei dem Sie sich einen Bildband gesichert haben - von seiner knapp limitierten und vielleicht letzten Auflage? Sind Sie selbst Fotograf mit eigenem Bildband? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und erzählen sie uns von Ihren Erfahrungen!

Sie können bis zu drei Kameras vergleichen, um eine andere auszuwählen, entfernen Sie eine aus dem Vergleich.
Über den Autor
Sandra Schink

Sandra Schink arbeitete seit den frühen 1990ern als Fotoreporterin für BILD, EXPRESS und die Westdeutsche Zeitung. Seit 1996 ist sie online und nie wieder offline gegangen. Sie nutzt das Internet als Netzwerk-, Recherche- und Blogplattform und hat Foren und Communities betreut, darunter bei stern die VIEW Fotocommunity. Seit 2014 arbeitet sie für das fotoMAGAZIN. Für das SMART SHOT Magazin macht sie Konzept und Redaktion. Im Team Socialgrafr gibt sie Workshops zur Smartphone-Fotografie.