sprocket_rocket_aufmacher.jpg

© Lomography
Sprocket Rocket: Lomography legt Klassiker neu auf
Für kreative Analogfotografen
15.04.2019
Lomography legt seinen Klassiker, die Sprocket Rocket, neu auf. Die feuerrote Panoramakamera macht Bilder im 1:3-Format und ist bereits für rund 70 Euro im Handel zu haben.
Als verfrühtes Osterei kündigt Lomography das Remake eines Klassikers an: Erstmals kam die Sprocket Rocket 2011 auf den Markt und begeistert seitdem mit Fotos im Panoramaformat von 1:3 analoge Herzen. Mit der Neuauflage der Kamera wollen die Wiener nun das achtjährige Bestehen zelebrieren. Hierfür verpassten sie der Sprocket eine neue Farbe und weitere Details.
Was macht die Sprocket Rocket so besonders?
Die Lomography Sprocket Rocket ist eine leicht zu bedienende Kleinbildkamera und macht weitwinkelige Bilder im Panoramaformat. Ausgestattet mit einer Brennweite von 30 mm belichtet sie – anders als die meisten Kleinbildkameras – den gesamten Film bis zum Rand. Einschließlich der Perforationslöcher: So entstehen die beliebten "Sprockets", für die die Ergebnisse aus dieser Kamera so bekannt sind.
Für das feuerrote Makeover wurde der Kamera ein neuer Anstrich verpasst. Außerdem kommt die Sprocket Rocket 2.0 ab sofort mit strapazierfähigen Spulknöpfen aus Aluminium. Beliebte Funktionen, wie beispielsweise die Möglichkeit, unendlich viele Mehrfachbelichtungen anzufertigen, sind geblieben. Der Bulb-Modus lädt zu experimentellen Langzeitbelichtungen und Light Paintings ein und dank des Hot Shoe-Anschlusses gelingt die Montage von Blitzen binnen Sekunden. Das Stativgewinde verhilft zu einem stabilen Stand in wackeligen Situationen.
Die Sprocket Rocket liegt preislich bei 69,00 Euro und ist im Handel erhältlich. Zur Bestellung geht es hier.
Die technischen Details der Lomography Sprocket Rocket im Überblick
Film | 35 mm (Kleinbildfilm) |
Brennweite | 30 mm |
Verschlusszeiten | 1/100 s, Bulb |
Blenden | f/10.8 (cloudy), f/16 (sunny) |
Fokuszonen | 0,6 m - 1 m, 1 m - unendlich |
Bildgröße | 72 x 35 mm |
Ausschnitt mit Maske | 70 x 24 mm |
Filmtransport-Anzeige | ja, weißer Punkt |
Mehrfachbelichtungen | unendlich möglich |
Was sagt unsere Online-Redakteurin Anne Schellhase dazu?
Mein erster Gedanke? Scharfe Farbe! Und dann packte mich auch schon die Sehnsucht: Denn meine eigene Sprocket Rocket ist leider im Portugal-Urlaub dank eines gemeinen Taschendiebs verloren gegangen. Nun macht sich Wehmut in mir breit und ich bin drauf und dran, mir ein neues Exemplar zuzulegen. Denn eines ist klar: Ich mag die Ergebnisse. Sie reichen von abgefahren bis lustig, sind dank der Sprockets stets ein Hingucker und auf dem verlängerten Panoramaformat wirken selbst die kleinsten Dinge ganz groß.
Mit dieser Kamera kommen nicht nur eingefleischte Analog-Fans auf ihre Kosten. Gerade Neulinge in der analogen Fotografie werden an der Sprocket Rocket Freude finden, da sie wirklich simpel zu bedienen ist und man deswegen auch nur sehr wenig falsch machen kann. Der Preis ist zudem erschwinglich, die kreativen Möglichkeiten dafür aber enorm.
Anne Schellhase
Anne Schellhase war von 2015 bis 2019 Mitglied der fotoMAGAZIN-Redaktion.
Kommentare